Definition:
Der Begriff cryogen (von griechisch kryos = Frost, Eis, Kälte) bezeichnet Zustände, Prozesse oder Materialien, die mit extrem niedrigen Temperaturen unter etwa −150 °C in Verbindung stehen. In der Laborpraxis bedeutet dies die Anwendung und Lagerung unter tiefsten Temperaturen, häufig unter Verwendung von flüssigem Stickstoff (−196 °C) oder vergleichbaren Kältemedien.

Anwendung:
Cryogene Bedingungen werden in Forschung, Biotechnologie, Medizintechnik und Pharmaindustrie eingesetzt, um biologische oder chemische Substanzen langfristig zu konservieren. Typische Anwendungen sind die Lagerung von Zelllinien, DNA, Proteinen oder Seren in Kryobehältern, Stickstofftanks oder ULT-Freezern (z. B. Eppendorf CryoCube).

Etikettierung und Kennzeichnung:
Die Kennzeichnung in cryogenen Umgebungen stellt besondere Anforderungen an Etikettenmaterialien und Druckverfahren:

  • Materialbeständigkeit: Etiketten müssen bei Temperaturen bis −196 °C haftfest bleiben und dürfen auch nach Auftauen oder Wiedergefrieren nicht abfallen oder reißen.

  • Klebstoffsysteme: Verwendung von spezialisierten Kryo-Klebstoffen, die weder spröde werden noch ihre Klebkraft verlieren.

  • Druckverfahren: Besonders geeignet sind UV-Digitaldruck und Thermotransferdruck zur Nachbeschriftung, die auch bei Kondensation, Frost und chemischer Einwirkung dauerhaft lesbar bleiben.

  • Identifikation: Integration von Barcodes, DataMatrix-Codes oder RFID-Tags ermöglicht die sichere Rückverfolgbarkeit einzelner Proben auch unter kryogenen Lagerbedingungen.

Praxisbezug:
In Labor- und Biobank-Umgebungen ist die cryogene Etikettierung entscheidend für die Probenintegrität, Rückverfolgbarkeit und Prozesssicherheit. Robos-labels entwickelt hierfür hochbeständige Spezialetiketten, die sowohl im Stickstoffdampf als auch bei der Probenentnahme zuverlässig haften und lesbar bleiben.

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