In den letzten zwei Jahren ist die Menge an Trägerpapierabfällen bei robos-labels von 10,5 Tonnen im Jahr 2022 auf 11,9 Tonnen im Jahr 2023 gestiegen. Derzeit stehen 60 dicht gefüllte Pakete mit Trägerpapierabfällen auf 30 Paletten mit einem Gesamtgewicht von 12 Tonnen zur Abholung bereit, um in neue Produkte recycelt zu werden.
Nachhaltigkeit und Umweltverantwortung
Das Recycling von Trägerpapierabfällen reduziert den Bedarf an Rohstoffen und trägt zur Schonung natürlicher Ressourcen bei. Durch das Recycling kann robos-labels seine Umweltbilanz verbessern und seine Nachhaltigkeitsziele erreichen.
Nicht nur wir, sondern auch die Branchen unserer Kunden unterliegen strengen Umweltvorschriften. Durch das Recycling von Trägerpapierabfällen kann ein weiterer Beitrag geleistet werden, die eigene CO2-Bilanz zu verbessern und die EU weiten Klimaschutzziele zu unterstützen.
Nachhaltigkeit bedeutet für uns, Ressourcen so zu nutzen, dass ökologische, soziale und wirtschaftliche Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt werden, ohne die Chancen künftiger Generationen zu gefährden. Deshalb möchten wir unsere Möglichkeiten ausschöpfen, ein verantwortungsbewusster und nachhaltig agierender Akteur auf dem Markt zu sein und damit die Partnerschaft zu unseren Kunden und deren Vertrauen in unsere Marke stärken. Durch das Recycling von Trägerpapierabfällen können zudem Abfallentsorgungskosten gesenkt werden, was zur Kosteneffizienz beiträgt.
Entstehung und Verarbeitung von Randstreifenabfällen des Trägerpapiers
- Wie entstehen die Randstreifenabfälle?
Randstreifenabfälle entstehen während des Prozesses der Konfektionierung, wenn die Etikettenbahnen auf die gewünschte Breite zugeschnitten werden. Zu Beginn ist die Produktionsbreite der Etikettenbahn breiter, da sie Markierungen zur Bahnkontrolle enthält und die zusätzliche Breite technisch für das Entgittern der Etiketten erforderlich ist. Das Trägerpapier, welches mit einer Silikonschicht veredelt ist, bleibt auf der haftenden Rückseite der Etiketten, bis diese beim Kunden verarbeitet werden. Die Randstreifen des Trägerpapiers, die bei diesem Prozess anfallen, sind Abfallmaterial, das jedoch wiederverwertet werden kann. - Wie werden die Randstreifenabfälle verarbeitet?
Die Trägerpapierstreifen werden direkt während des Schneidevorgangs an der Maschine abgesaugt. Über ein zentrales Rohrsystem gelangen die Abfälle zu zahlreichen an der Decke verbauten und geschlossenen Häckselsystemen, welche sie in definierte Größen schneidet und in einen Auffangbehälter im Außenbereich transportiert. Die zerkleinerten Schnipsel werden dort in spezielle Kartons abgefüllt und regelmäßig von unserem Recyclingpartner Cycle4Green abgeholt. Dieser bringt diese zu einem Recyclingspezialisten in Österreich, der Lenzing AG, wo diese Trägerpapierabfälle zu neuen Trägermaterialien weiterverarbeitet werden. - Nachhaltige Vorteile des Recyclings
Das Recycling dieser Trägerpapierabfälle ist aus ökologischer Sicht ideal, da es einen geschlossenen Wertstoffkreislauf ermöglicht. Durch die Wiederverwertung wird der Verbrauch von Rohstoffen reduziert, was wiederum zur Senkung der CO2-Emissionen beiträgt.
Trägerpapierabfälle aus der Etikettenproduktion
Die jährliche Menge an Trägerpapierabfällen aus der Etikettenproduktion in Europa liegt bei etwa 470.000 Tonnen. Der Großteil dieser Abfälle wird leider immer noch nicht nachhaltig behandelt: Etwa 70-80% dieser Abfälle landen auf Deponien, während nur etwa 20% thermisch verwertet oder recycelt werden. Dieses Missverhältnis ist problematisch, da die Deponierung nicht nur wertvolle Ressourcen verschwendet, sondern auch erhebliche Umweltbelastungen verursacht. Robos-labels hat im vergangenen Jahr 11,9 Tonnen Trägerpapier-Randstreifenabfälle dem Recycling zugeführt.
Konsequentes Umweltmanagement
Auch in anderen Bereichen übernimmt robos-labels Verantwortung für die Umwelt. Das im Jahr 2017 bezogene Firmengebäude wurde nach neuesten Energiesparstandards gebaut. Der Strombedarf wird mittlerweile zu ca. 55% aus der eigenen Photovoltaikanlage gedeckt, die im August 2024 um 1000 qm vergrößert wurde. Hierbei wurden nicht nur restliche Dachflächen, sondern auch eine komplette Fassade mit PV-Modulen belegt. Der verbleibende Bedarf wird vollständig mit Ökostrom abgedeckt und kommt aus EEG- und TÜV-zertifizierten Anlagen. Seit dem Jahr 2009 hat robos-labels sein Managementsystem ergänzt und ist zertifiziert nach DIN EN ISO 14001 Umweltmanagement.
Mehr über Cycle4green und das Recycling von Trägerpapierabfällen aus der Etikettenindustrie