Engpässe führen zur teilweisen Rationierung der Materialien für Etikettenhersteller
Nicht nur die Covid-19-Pandemie, sondern auch die Auswirkungen des Brexit sowie zahlreiche Naturkatastrophen haben die Lieferketten in den letzten zwölf Monaten aus dem Rhythmus gebracht. Die Folge ist in beinahe allen Branchen eine höhere Nachfrage als das gegenüberstehende Angebot, was wiederum lange Lieferzeiten und teilweise explodierende Preise nach sich zieht.
Für robos-labels sind die Materialpreise im Jahr 2021 in mehreren Preisrunden insgesamt um durchschnittlich 19% gestiegen. Zudem führt die Knappheit an Papier und Monomeren dazu, dass sich die Lieferzeiten für die Materialien drastisch verlängert haben. Rohstofflieferanten reagieren darauf teilweise mit der Rationierung der Materialien je Abnehmer, mit kurzfristig gültigen Preislisten von wenigen Wochen oder mit Lieferzeiten von bis zu 11 Monaten.
Sowohl die Material- als auch Etikettenhersteller haben zu kämpfen
Einige Materialhersteller sind in bestimmten Bereichen nicht mehr lieferfähig, da Ihnen die Rohstoffe für die Produktion fehlen, weswegen Produktionsanlagen gedrosselt oder sogar zeitweise abgestellt werden müssen. Grund dafür ist der weltweite Mangel an Holz und damit Papier.
Alle Materialien benötigen jedoch ein silikonisiertes Trägerpapier, um den Haftklebstoff abzudecken und zu schützen. Weiterhin sind auch Monomere zur Folienherstellung eingeschränkt verfügbar, weswegen alle Materialhersteller gerade im Jahr 2021 eine Preisspirale mit mehreren Preisanpassungen in Gang gesetzt haben, wobei sie sich überwiegend auf „Force Majeure – Höhere Gewalt“ beriefen.
Die Auswirkungen der aktuellen Rohstoffsituation führen auch bei robos-labels zu massiven Beeinträchtigungen im Bereich der Beschaffung und der Planungssicherheit. Um die wirtschaftlichen Folgen abfangen zu können mussten auch wir im Juni 2021 unsere Preise um durchschnittlich 6% anheben. Darüber hinaus bevorraten wir seit vielen Monaten deutlich mehr Material als üblich, um unsere Lieferfähigkeit aufrecht erhalten zu können. Jedoch ist dies nur bedingt möglich, insofern Rohstoffe am Markt erhältlich sind.
Robos-labels arbeitet an Alternativen
Teilweise ist es bei robos-labels möglich, den Papierliner durch einen Polyesterliner zu ersetzen. Dies können jedoch nicht alle Materiallieferanten anbieten, weswegen wir aktuell mit Nachdruck daran arbeiten, sowohl unseren Beschaffungsprozess als auch unsere Lieferanten und technischen Möglichkeiten kritisch zu prüfen, um eine nachhaltig positive Entwicklung in Hinblick auf Resilienz und Robustheit in Ausnahmezeiten versprechen zu können.
Längere Lieferzeiten für Etiketten einplanen
Robos-labels möchte seine Kunden für diese Problematik sensibilisieren und empfiehlt, deutlich längere Lieferzeiten einzuplanen, insbesondere für Hochleistungsmaterialien von Flexcon.
Wir sind bestrebt, Alternativen zu bemustern und anzubieten, sofern dies technisch möglich ist. Hierdurch konnten z.B. durch Sonderfreigaben unserer Kunden bereits einige Bandstillstände proaktiv verhindert werden.
Daniel Sugg
Geschäftsführender Gesellschafter:
„Wir bedauern die angespannte Liefer- und Preissituation und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten, sind uns aber sicher, dass wir diese Situation gemeinsam mit unseren Kunden meistern werden und eine zufriedenstellende Lösung für alle Beteiligten finden.“