Überdruckschutzetiketten für den Druckausgleich bei zu hohem Innendruck

Diese funktionalen Etiketten kommen in verschiedensten Branchen zum Einsatz. Hierzu zählen der Maschinenbau, der Elektrogerätebau, wie zum Beispiel für Werkzeuge und Kompressoren. Weiterhin im Fahrzeugbau, für Medizinprodukte und in der chemischen Industrie. Die Etiketten verschließen Öffnungen zuverlässig und lösen sich bei einem definierten Innendruck ab.

Die Ausgangssituation

Ein langjähriger Kunde von robos-labels aus dem technisch-industriellen Umfeld entwickelt und produziert hochwertige Messapparaturen. Hierbei werden diverse Gehäuse aus verschiedenen Materialien verwendet, deren Kontrolleinheiten mit einer Glasscheibe abgedeckt sind. Durch diese können unterschiedliche Anzeigeeinrichtungen eingesehen werden.

Die Herausforderung

Die Apparaturen werden weltweit eingesetzt und müssen luftdicht versiegelt sein, damit die Messtechnik zuverlässig im Inneren des Gerätes arbeiten kann. Durch den Einsatz dieser Produkte in verschiedenen Klimazonen ist es nicht ausgeschlossen, dass die Geräte starken Schwankungen der Umgebungstemperatur ausgesetzt sind. Hierdurch ist es möglich, dass sich im schlimmsten Fall ein sehr großer Innendruck aufbaut, der schlussendlich zum Springen der feinen Glasscheibe und zu einer Verletzung beim Anwender führen kann. Um diese Gefahr sicher verhindern zu können, hat jedes Gehäuse eine kleine Öffnung, wodurch die überschüssige Luft im Notfall entweichen kann. Hierfür wurde ein Funktionsbauteil in Form eines Etiketts benötigt, welches innerhalb eines exakt definierten Druckbereichs von der Öffnung abfallen muss.

Gefragt war ein leistungsfähiges Produkt mit herausragenden Klebe-Eigenschaften bei sehr hohen und sehr niedrigen Umgebungstemperaturen, zuverlässig bei hoher Luftfeuchtigkeit und mit sicherer Haftung auf unterschiedlichen Bauteil-Oberflächen. Hinzu kam die Anforderung, dass das Funktionsetikett mit einer Gesamtfläche von ungefähr einem Quadratzentimeter sehr klein sein muss, was zusätzliche Herausforderungen für Material und Produktionsweise darstellte.

Zudem musste das Produkt eine verhältnismäßig ausgeprägte Steifigkeit aufweisen, um sich bei einem hohen Innendruck nicht einfach mit auszudehnen, sondern in einem definierten Grenzbereich abfallen zu können. So lange dieser Schutzmechanismus nicht aktiviert wird, muss das Etikett das Gehäuse zu 100 % abdichten (IP67). Das Funktionsetikett musste deshalb einen 30-minütigen Tauchtest überstehen und durfte dabei keine Feuchtigkeit ins Gehäuse eindringen lassen.

Die perfekte Etikettenlösung für diese Anwendung

Durch die langjährige Erfahrung von Robos-labels im Bereich technischer Kennzeichnung wusste man relativ schnell, dass bestehende Materialkombinationen an ihre Grenzen stoßen würden. 

Daher hat sich das Team darauf konzentriert, zwei Materialien miteinander zu kombinieren, um einerseits einen ausreichend steifen Verbund und andererseits eine benötigte Aufbauhöhe erreichen zu können. Die Kombination aus zwei Polyester-Materialien wurde anschließend mit einem Spezial-Haftklebstoff ausgestattet, welcher unter den oben beschriebenen speziellen Bedingungen trotzdem eine hohe Klebekraft auf sehr begrenzter Fläche gewährleistet und innerhalb des definierten Druckbereichs abfällt. Hierzu wurde der Klebstoffauftrag nur partiell vorgenommen, um sich an den definierten Ablösebereich herantasten zu können.

Die Umsetzung

Robos-labels arbeitete über mehrere Monate hinweg in enger Abstimmung zusammen mit diversen Abteilungen des Kunden, wie z.B. dem strategischen Einkauf, der Entwicklungsabteilung, der Qualitätsabteilung sowie den Produktionsverantwortlichen.

Insgesamt wurden im laufenden Projekt mehrere D-Musterstände entwickelt, her- und vorgestellt, die allesamt in den kundeneigenen Laboren getestet wurden, bis sich die geeignete Lösung herauskristallisierte, die sämtliche Anforderungen abdeckt. 

Der Kunde profitierte davon, dass robos-labels sämtliche Ansätze direkt bemustern und vorstellen konnte. Er kann in einem nächsten Schritt die Aufbringung des Funktionsbauteils automatisieren, welches bei einer anderen Lösung bislang händisch verbaut wurde. Damit konnte nicht nur die Genauigkeit der Aufbringung erhöht, sondern auch die Prozesskosten verringert werden.

 

Simon Reuter, geschäftsführender Gesellschafter bei robos-labels:

„Die komplexen Anforderungen des Messgeräteherstellers an ein hochwertiges Funktionsetikett haben unser Team angespornt. Wir konnten einmal mehr unter Beweis stellen, dass robos-labels für jede technische Anwendung eine maßgeschneiderte Lösung findet.“

Anfragen / Zentrale

Tel.: +49 (0) 7154 / 8225–90
Fax: +49 (0) 7154 / 8225–22

Anfragen / Zentrale

Robos GmbH & Co.KG
Im Moldengraben 47
70806 Kornwestheim