Duales Studium bei robos-labels und an der abk Stuttgart

Lasse hat im Jahr 2019 sein Duales Studium im Bereich Betriebswirtschaft bei robos-labels abgeschlossen und danach ein Studium an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart begonnen.

Er ist noch immer als Freelancer bei robos-labels mit im Team. Er kümmert sich schwerpunktmäßig um das Thema Fotografie, Veranstaltungen und interne Kommunikation und bringt viel kreativen Input in das firmeneigene Marketing mit ein. Wir haben ihn zu seinem beruflichen Weg und seinem Dualen Studium bei robos-labels befragt.

Welchen Dualen Studiengang hast Du absolviert und warum hast Du dich für diesen entschieden?

Studiert habe ich zunächst Betriebswirtschaftslehre mit der Vertiefung Medien- und Kommunikationswirtschaft, wiederum mit der Vertiefung Werbung und Marktkommunikation. Bei robos-labels habe ich das Angebot bekommen, ein Duales Studium in der Marketingabteilung zu absolvieren und dieses Berufsfeld hat mich schon immer interessiert.

Warum hast du für den praktischen Teil des Studiums robos-labels ausgewählt?

Mein damaliger Tanztrainer und späterer Chef Simon Reuter hatte mich angesprochen, ob ich das Duale Studium in seinem Unternehmen machen wollte. Ich war sicher, mit ihm den richtigen Partner für diese Ausbildung gefunden zu haben und das Thema Kennzeichnung fand ich auch sehr spannend.

Wie hat dir das Duale Studium gefallen und hat es deine Erwartungen erfüllt?

Das Studium in Ravensburg hat mir gut gefallen und viel Spaß gemacht. Ich habe sehr schnell herausgefunden, dass es aber noch viel mehr Bereiche gibt, in denen ich später arbeiten möchte. Ich habe mich dann schon früh entschieden, dass ich danach weiter studieren werde. Am wenigsten gepasst haben für mich die BWL-lastigen Themen, wie zum Beispiel Steuerlehre. Gefallen haben mir Projektmanagement und Kommunikationswirtschaft.

Was war das Wichtigste, das Du während des Dualen Studiums gelernt hast?

Zum einen hat es mich begeistert, wie vielfältig und anspruchsvoll das Thema Kennzeichnung ist. Zum anderen, dass es im Marketing und in der Kommunikation nicht ausschließlich auf die Lerninhalte ankommt, sondern auch auf das Gespür, das man für eine Sache hat. Ich habe herausgefunden, dass ich einen Sinn dafür habe, was für ein Unternehmen und seine MitarbeiterInnen funktioniert und was nicht und dass es manchmal weniger wichtig ist zu wissen, wie man eine SWAT-Analyse durchführt.

Warum hast Du dich direkt im Anschluss an das BWL-Studium für ein Studium an der Kunstakademie Stuttgart entschieden?

Ich wollte noch etwas anderes studieren und hatte das Gefühl, dass ich mich an der Kunstakademie bewerben wollte, die ich schon lang kannte. Dieser eilte ein bestimmter Ruf voraus, der mich angesprochen hat. Man muss eine gewisse Kreativität mitbringen, weniger wichtig ist, dass man gut zeichnen kann.

Du studierst seit 5,5 Jahren Kommunikationsdesign. Wie hat das Dein Leben verändert?

Nach dem sehr schulischen BWL-Studium musste ich mich erstmal daran gewöhnen, dass alles sehr locker läuft im Kunststudium, dass es keine Deadlines gibt und dass gute Sachen manchmal Zeit brauchen.

Bei welchen Gelegenheiten kannst Du dein erworbenes Wissen und deine Erfahrungen aus beiden Studiengängen besonders gut verbinden?

Durch mein Duales Studium bei robos-labels habe ich eine Fülle an künstlerischen Ideen zum Thema Etiketten und den Materialien mitgebracht, die ich sonst nicht gehabt hätte. Ich verstehe die Prozesse, wie ein Unternehmen und eine Produktion abläuft und bin damit meinen Kommilitonen einige Schritte voraus. Umgekehrt kann ich meine künstlerischen Fähigkeiten und Ideen bei robos-labels in der Visuellen Kommunikation und bei Veranstaltungen einbringen.

 

Welche Kompetenzen sollte man aus deiner Sicht als Kommunikationsspezialist mitbringen?

Man muss verstehen, dass man immer wieder hinterfragen sollte, was die Zielgruppe braucht und dass man intern ein anderes Wording und eine andere Tonality verwendet als für die externe Kommunikation. Man muss sich gut in andere Menschen hineinversetzen können um ihre Bedürfnisse zu verstehen.

Du bist robos-labels als Freelancer treu geblieben. Welche deiner Stärken und Kenntnisse kannst Du besonders gut hier einbringen?

Meine Kreativität – dass ich Dinge anders angehe und eine gewisse Freiheit mitbringe, die bei einer Festanstellung eher an den Arbeitsplatz gebunden ist.

An welchem künstlerischen Projekt arbeitest Du gerade?

Wir arbeiten gerade an einem Klassenprojekt, das sich mit der Farbe Schwarz beschäftigt. Ich möchte im Hochdruck Kohlebriketts drucken, mehrere Schwarztöne übereinander gedruckt ergeben eine sehr glänzende Wirkung. Das hat einen speziellen Doppeleffekt, den ich sehr mag. Farbe wird aus Ruß hergestellt. Aus dem Kohlebrikett mache ich eine Urform und fertige daraus Aschenbecher. Das finde ich ganz lustig – in Kohle reinzuaschen. Außerdem werde ich einen 4 Sekunden langen Trickfilm animieren, dafür eine sich verändernde Kontur erstellen, die in einem Endlosloop wieder zu ihrer Urform zurückführt. Die Kontur gebe ich auch an Freunde zum Ausdrucken, die diese füllen und ausmalen mit unterschiedlichen Schwarzstiften und mir wieder zukommen lassen. Man kann dann auch die verschiedenen Schwarztöne der unterschiedlichen Drucker vergleichen.

Was sind deine beruflichen Pläne für die Zukunft?

In sehr naher Zukunft möchte ich für eine begrenzte Zeit eine Bar eröffnen, da ich mich schon länger mit dem Thema Veranstaltungen beschäftige. Ich denke, dass ich das auch sehr gut kann und mich visuell und dreidimensional bezüglich Möbel, Objekte, Kommunikation und Durchführung in diesem Thema bewegen werde. Später möchte ich gerne in einem Event-Studio arbeiten und auch Messestände gestalten.

Was machst Du gerne in deiner Freizeit?

Ich weiß nicht, ob ich so viel Freizeit habe…. Wenn ich nicht arbeite, nicht in Hamburg bei meiner Freundin oder mit meinem Hund draußen bin, dann versuche ich mich kreativ mit den Dingen zu beschäftigen die ich gerade im Kopf habe. Das begrenzt sich aber auf sehr wenig Zeit. Ich schaue gerade sehr gerne Fußball und habe immer mehr Spaß daran. Mein Lieblingsverein war seit jeher der VfB.

Hat das Interesse an Gestaltung schon immer in dir geschlummert?

Ja, das hat schon in früher Kindheit angefangen – ich habe Malbuch nach Malbuch verschlungen und ausgefüllt. So konnte ich als Einzelkind immer in den kinderlosen Freundeskreis meiner Eltern mitkommen und mich sinnvoll beschäftigen.

Was wolltest Du als Kind werden?

Elektriker – mein Papa ist Elektriker.

Was ist dein Lebensmotto?

Es klappt immer irgendwie alles.

Welche Headline wünschst Du dir für deinen Beitrag?

Mein aufklebendes Leben zwischen Malen und Zahlen.

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