Beständigkeit gegen Chemikalien:
Prüfmethoden bei selbstklebenden Etiketten

Flecken-Methode
Die Beständigkeit gegen Chemikalien wird hier definiert als Widerstand gegen Verfärbung, wenn die Oberfläche eines Haftmaterials für eine bestimmte Dauer mit einer Chemikalie in Kontakt gebracht wird. Dazu werden Teststreifen auf eine Testplatte geklebt und zur Hälfte mit der Chemikalie bedeckt, wobei die Ränder chemikalienfrei bleiben sollten. Nach einer bestimmten Zeit wird die Chemikalie mit spülmittelhaltigem Waschwasser wieder entfernt. Ist die Oberfläche des Etiketts nach dem Abtrocknen mit einem Tuch noch feucht, bedeutet dies, dass sich noch Chemikalienrückstände auf dem Etikett befinden, die mit Lösemitteln, wie Benzin oder Spiritus, entfernt werden müssen. Sofort anschließend wird beurteilt, ob eine Farbänderung stattgefunden hat, und zwar beim Etikettenmaterial selbst bzw. an bedruckten Etiketten bei den einzelnen Druckfarben.

Tauch-Methode
Diese Testmethode entspricht der Flecken-Methode, mit dem Unterschied, dass das Etikett ganz in die Chemikalie eingetaucht wird, um weitere Faktoren, wie Beständigkeit der Klebkraft gegen Chemikalien, Farbechtheit und Dimensionsstabilität prüfen zu können.

Beständigkeit gegen erhöhte Temperaturen: Prüfmethode: Das Verfahren eignet sich zur Bewertung der Beständigkeit von Haftverbunden gegenüber erhöhten Temperaturen und/oder Langzeitalterung (künstliche Alterung). Die Beständigkeit eines Selbstklebematerials gegen hohe Temperaturen wird definiert als verbleibende Schälfestigkeit, Scherfestigkeit, der „Quick-stick-Anfangshaftung“, sowie nach Grad der Verfärbung des Haftklebstoffs und seine Durchschlagsneigung nach einer Lagerung von einer Woche bei 70° C und niedriger Luftfeuchtigkeit im Trockenschrank. Die Teststreifen werden dazu bei 70° C in einem Trockenschrank mit Luftumwälzung eine Woche lang gelagert und mit Teststreifen, die eine Woche lang 23° C ausgesetzt waren, entsprechend der jeweiligen Testmethode (Schälfestigkeit, Scherfestigkeit, etc.), verglichen. Die Beständigkeit gegen hohe Temperaturen wird in Prozent als Senkung bzw. Anstieg eines Messwerts, verglichen mit den Durchschnittswerten der Vergleichsstreifen, vermerkt.

Beständigkeit gegen ultraviolettes Licht: Prüfmethode: Das Verfahren erlaubt die Bewertung der Witterungsbeständigkeit von Haftverbunden. Ultraviolettes Licht ist ein energiereiches Licht, das für die Verschlechterung der Eigenschaften eines Selbstklebematerials während der Bewitterung hauptsächlich verantwortlich ist. Die Teststreifen erden unter genormten Bedingungen (Abstand zur Lichtquelle, Bestrahlungsdauer, etc.) von einer Lichtquelle mit sonnenähnlichem Spektrum bestrahlt und danach mit nichtbestrahlten Teststreifen anhand der Schälfestigkeit, Scherfestigkeit, usw., verglichen. Die Abweichungen der Werte von den nichtbestrahlten Teststreifen werden in Prozent ausgedrückt und stellen die Beständigkeit von Haftverbunden gegen ultraviolettes Licht dar.

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